Heinrich Schütz: Johannespassion
von Nikolai Ott

Die Mössinger Kantorei gestaltet die Karfreitagsandacht dieses Jahr mit der Johannespassion des Dresdner Komponisten Heinrich Schütz, der vor 350 Jahren gestorben ist. Aufgeführt wird die Passion in der romantischen Fassung Arnold Mendelssohns, einem weitläufig mit Felix Mendelssohn-Bartholdy verwandtem Musikpädagogen. Die Johannespassion ist auf Grund der Textvorlage des Johannesevangeliums eine der wohl dramatischsten Kompositionen Schütz’. Durchbrochen wird Mendelssohns Fassung immer wieder durch Choräle, die ähnlich wie in den Bach’schen Oratorien die Passionserzählung aufgreifen und in ein neues Licht rücken.
Die vom Editor vorgeschlagenen Choräle hat der in Mössingen lebende Komponist Alec Roth neu vertont, so dass die Mössinger Kantorei an Karfreitag nicht nur die Passion, sondern auch sechs kleine Uraufführungen bestreitet. Zudem erklingen zeitgenössische Stücke von Mark Gotham und Ola Gjeilo, die das Passionsgeschehen unmittelbar kommentieren.
Die Partie des Evangelisten übernimmt Klemens Mölkner, Regina Böpple spielt die Weinmar-Orgel der Peter-und-Paulskirche. Die Leitung hat Nikolai Ott, Pfarrer Joachim Rieger den liturgischen Dienst. Für den Besuch des Gottesdienstes ist kein Nachweis nötig, die Kirchengemeinde bittet um Spenden für die kirchenmusikalische Arbeit.
Bitte beachten Sie auch den Vortrag und die offene Probe am 7. April 2022 in der Peter-und-Paulskirche